Tiramisu ist ein Klassiker, den, glaube ich, fast jeder kennt oder? Ich war bis jetzt nie ein großer Fan dieses Desserts – was daran liegt, dass ich kalten Kaffee nicht mag. Zum Glück gibt es viele Alternativen, die man verwenden kann. So habe ich schon als Kind immer mein Tiramisu mit Orangensaft bekommen. Als ich nun aber gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte gemeinsam mit EP:Austria* ein veganes Tiramisu zu machen, wurde mein Ehrgeiz geweckt, das so hinzubekommen, dass auch mir schmeckt. Nur kurz vorweg, ich habe es geschafft. Inzwischen habe ich das Dessert schon öfter zubereitet, ein Rezept muss ja gut getestet werden, bevor ich es euch hier vorstelle. 😉 Meine Tiramisuvariante hat als Hauptzutat für die Creme Seidentofu. Dieser eignet sich perfekt als Ersatz für Mascarpone und Eier. 🙂
Deswegen möchte ich hier bei der Einleitung nicht zu viele Worte verlieren und schnell das Rezept und ein paar Informationen mit euch teilen. Dank EP:Austria findet ihr nach dem Rezept auch wieder ein tolles Video, wie das Tiramisu zubereitet wird.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Rezept. 🙂
Tiramisu
Tiramisu bedeutet wörtlich übersetzt „zieh mich hoch“ und ist ein Dessert aus Norditalien, genau gesagt aus der Region Venetien. Schon lange gehört diese Süßspeise zu den Klassikern der süßen Küche. Die klassische Variante besteht aus Löffelbiskuit der in einer kalten Espresso-Amaretto-Mischung getunkt wird und einer Creme aus Mascarpone, Eigelb und Zucker. Der Löffelbiskuit und die Creme werden abwechselnd in einer Form oder in Portionsschalen geschichtet und danach für mehrere Stunden kalt gestellt, damit alles gut durchziehen kann und das Tiramisu fest wird. Zum Schluss kommt vor dem Anrichten noch eine großzügige Schicht Kakaopulver darüber.
Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Abwandlungen des klassischen Tiramisus. Im Sommer ist eine Variante mit Früchten sehr beliebt oder wenn Kinder mitessen, wie wäre es mit Orangensaft oder Kakao statt dem Kaffee?! Und nicht zu vergessen ein Tiramisu lässt sich auch ganz einfach vegan zubereiten. Wie? Das erfahrt ihr im nachstehenden Rezept.
- Biskuit:
- 210 g Mehl
- 1 EL Stärke
- 1 Pkg Backpulver
- 120 g Zucker
- 85 ml Öl
- 200 ml Sojamilch
- Prise Salz
- optional: 2 Tropfen Bittermandelaroma oder Vanillezucker
- Creme:
- 400 g Seidentofu
- 100 g Mandeljoghurt
- 60 g Zucker
- 1 TL Vanillepaste oder 1 Pkg. Vanillezucker
- 180 g Butter, pflanzlich
- Zum Tränken:
- Starken Espresso
- Licor 43 (alternativ Amaretto oder wenn es ohne Alkohol sein soll, dann 1-2 Tropfen vom Bittermandelaroma oder Vanillearoma)
- Kakaopulver, ungesüßt
- Für den Biskuit: Ein Backblech mit Backpapier auslegen und das Backrohr auf 180 °C vorheizen.
- Zuerst alle trockenen Zutaten vermischen und dann das Öl und die Sojamilch dazugeben und mit einem Schneebesen kurz durchrühren. Mit dem Bittermandelaroma oder dem Vanillezucker abschmecken.
- Den Teig auf dem Backblech verteilen und für ca. 12 Minuten backen. Danach gut auskühlen lassen.
- Für die Creme: Die Butter schmelzen und etwas auskühlen lassen. Den Seidentofu mit einem Stabmixer glatt pürieren. Dann alle anderen Zutaten dazugeben, gut pürieren und abschmecken nicht vergessen.
- Den Kaffee mit dem Licor 43 oder den Aromen vermischen, je nach persönlichem Geschmack.
- Zum Schichten eignen sich am besten eine Auflaufform oder kleine Dessertgläser.
- Die erste Schicht ist etwas Creme (dünn), dann kommt der Biskuit, dieser wird mit der Kaffeemischung gut getränkt, dann kommt eine gute Portion der Creme darauf und nun wieder Biskuit … Dies passiert so oft, bis entweder die Form voll oder alles aufgebraucht ist. Wichtig ist, dass die letzte Schicht aus Creme besteht. Für ein paar Stunden (oder am besten über Nacht) im Kühlschrank durchziehen lassen und vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben.
Tiramisualternativen ohne Kaffee:
(c) EP:Austria Kochtrends
(c) EP:Austria Kochtrends
*Kooperation – EP:Austria Kochtrends
Gabriele meint
Ich liebe es, da werde ich schwach
Romana Schallhofer meint
Sehr gute vegane Alternative, von der Tiramisuliebhaber begeistert sein werden.
sweetsoulfood meint
Danke, das hoffe ich 🙂